In dieser Episode meines Führungskräfte-Podcasts „The Leading Point“ unterhalte ich mich mit Eduard Protzel, Global Head of Organic Search bei 1KOMMA5°, und Marco Janck, Gründer und Geschäftsführer der SEONAUTEN und Kopf hinter allen Aktivitäten der CAMPIXX-Events , über das 16. Kapitel des Leadership-Buchs von John C. Maxwell, das uns das „Prinzip des Anschubs“ vorstellt. Dieses drückt aus, dass Führungskräfte immer einen Weg finden, Dinge möglich zu machen und sie ins Rollen zu bringen. Sie sind in der Lage zu motivieren und damit für den nötigen Schwung zu sorgen.

 

Was dich in dieser Episode erwartet

Gemeinsam teilen wir unsere Erfahrungen zum „Prinzip des Anschubs“ und gehen dabei auf die folgenden Fragen ein:

  • Wie bringt man als Führungskraft ein Team oder ein Unternehmen in die Performing-Phase?
  • Inwiefern gibt es Parallelen zwischen dem Flywheel-Konzept von Jim Collins und dem Prinzip des Anschwungs von John C. Maxwell?
  • Wie motiviert man als Führungskraft am besten seine Mitarbeiter:innen?
  • Wie gelingt es den Schwung, das Momentum möglichst lange aufrecht zu erhalten und Ausdauer zu bewahren?

 

Höre in diese Folge rein und baue deine Leadership-Skills weiter aus, indem du dich selbst mit dem Buch Leadership von John C. Maxwell beschäftigst.

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Ansonsten findest du hier noch die Shownotes inklusive der in der Episode erwähnten weiterführenden Links:

 

Meine Gesprächspartner:innen kurz vorgestellt

Eduard Protzel

Eduard Protzel
Global Head of Organic Search bei 1KOMMA5°

Eduard Protzel verantwortet seit Anfang 2024 als Global Head of Organic Search den Auf- und Ausbau der organischen Suchmaschinenreichweite bei 1KOMMA5°. Die ersten Jahre seiner Laufbahn durfte er auf Agenturseite bei Trust Agents verbringen, wo er an einer breiten Palette von Kunden und Geschäftsmodellen arbeiten und lernen konnte. Nach seiner Zeit in der Agentur folgte der Wechsel in die Inhouse-Welt und der Aufbau von Teams bei den FinTechs Raisin und Bitpanda. In dieser Zeit entwickelte er eine gesunde Obsession für Customer Centricity. Diese kombiniert mit seiner Erfahrung im Organic Search Bereich setzt er nun ein, um eine möglichst hohe Anzahl von Menschen zu erreichen und ihnen den Umstieg zu sauberer Energie durch 1KOMMA5° näherzubringen.

 

Marco Janck

Marco Janck
Gründer und Geschäftsführer bei SEONAUTEN

Marco Janck ist Gründer und Geschäftsführer der Boutique SEO Agentur SEONAUTEN und Kopf hinter allen Aktivitäten der CAMPIXX-Events. Er betreibt SEO seit 1998. Startete nebenberuflich, wurde dann SEO-Freelancer und baute dann eine SEO-Agentur auf. Er ging also den klassischen Weg vieler Gründer im SEO-Business. Aktuell konzentriert er sich sehr stark auf Holistische SEO-Landingpages und SEO-Glossare.

 

Das Transkript zum Nachlesen

Wenn du bestimmte Aussagen nutzen möchtest, nutze gern das Transkript zu dieser Folge. Es wird nicht jeden Satz perfekt wiedergeben und ist auch ohne Absätze formatiert, aber ich wollte dir die schriftliche Fassung des Podcasts dennoch nicht vorenthalten:

Transkript anschauen

Hallo und herzlich willkommen bei The Leading Point Podcast. Wir befinden uns auf einer gemeinsamen Leadershipreise und gehen in diesem Podcast gemeinsam durch das bekannte Leadership Buch von John Maxwell. Zusammen mit immer zwei Gästen prüfen wir die dort vorgestellten 21 Führungsprinzipien auf Aktualität und Praxistauglichkeit. Heute sind wir hierbei schon bei Folge Numero 16 angelangt, wo es um das Prinzip des Abschwungs geht. Und mit wem möchte ich über dieses Führungsprinzip diskutieren? Ich habe zum einen meinen ehemaligen Kollegen von Trust Agents Eduard Protzel eingeladen. Eduard verantwortet seit Anfang 2024 als Global Head of Organic Search den Auf und Ausbau der organischen Suchmaschinenreichweite bei 1,5. Willkommen in meinem Podcast. Eduard, ich bin. Vielen Dank für die Einladung da. Das freut mich dabei zu sein. Und ebenfalls mit dabei ist Mister SEOcamp FX Marco Jank. Marco ist Gründer und Geschäftsführer der Boutique SEO Agentur Seonauten und wie gesagt Kopf hinter allen Aktivitäten der Campics Events. Markus, schön dich in meinem Podcast begrüßen zu dürfen. Hallo, Auch schön da zu sein. Ja, danke. Bevor wir in unsere Buchbesprechung gehen, möchte ich meinen Gästen gern eine Einstiegsfrage stellen, die euch noch einmal näher vorstellt. Als Führungskraft Ja, vielleicht auch Führungsexperte. Und zwar würde mich interessieren Wer oder was hat dich als Führungskraft geprägt und quasi in Schwung gebracht? Oder anders ausgedrückt Was waren besondere Menschen, Ereignisse oder Institutionen, die dich zu dem gemacht haben, der du heute bist? Marco, fang doch mal an! Na, ich glaube, bei mir ist der prägendste Teil, dass ich mal Polizist war. Vor meiner Karriere in der Suchmaschinenoptimierung, nämlich 27 Jahre und die Arbeit bei der Polizei mich schon auch als Führungskraft in der Polizei schon sehr stark geprägt hat. Das unterscheidet sich jetzt ein bisschen von der freien Wirtschaft, aber ich habe mich schon oftmals dabei, dass ich schon denke Ja, manchmal sind so Sachen und oder Grundsätze von Führung, die ich bei der Polizei gelernt habe, jetzt in der heutigen Welt auch schon wieder relevant, wenn ich alles so irgendwie mit Freigeist und Freiheit funktioniert und demokratischen Geschichten, sondern manchmal muss auch einer sagen, wo es langgeht. Das habe ich bei der Polizei ganz gut gelernt. Musste ich mir ein bisschen so unterdrücken, weil ich ja hier irgendwie anders erlebt habe. Und der zweite Teil, der mich, glaube ich, in der Führung sehr, sehr stark verändert hat, ist Corona. Ich glaube, da habe ich noch mal alles in Frage gestellt, was ich so in den Büchern ich meine, ihr beide seht das. Hinter mir stehen sehr viele Bücher in meinem Regal. Ich habe probiert, Unternehmer zu werden oder Führungskraft zu werden, indem ich viel gelesen habe, weil das habe ich jetzt nicht irgendwie im Studium gelernt oder so und vieles von dem, was da drin stand in den Büchern, ist unter Corona halt noch mal von mir hinterfragt worden, weil das sich total relativiert hat. Und ich glaube, der Druck, der da durch Corona auf uns eingeprasselt ist, der hat noch viele Sachen einfach noch mal für mich persönlich total als Führungskraft verändert, was gerade Überforderung von Mitarbeitern anbelangt. Wenn man dann und wir kommen jetzt gerade zu diesen Problemen der Anschubs oder losrennt, da ist eine teilweise Überforderung drin, teilweise Spaß. Also da hat sich eine Menge geändert und ich bin auch ein Typ, der sowieso nicht so auf Stillstand steht. Das heißt, alles, was ich jetzt hier heute sagen werde, das kann in einem halben Jahr schon wieder sich relativiert haben, weil eben wieder andere Faktoren auf mich eingeprasselt sind oder ich neue Bücher gelesen habe, die jetzt plötzlich neue Buchstaben haben. Also das hat mich so geprägt und zu dem gemacht, was ich gerade bin. Ja, sehr spannend. Ich glaube, da können wir an der Stelle auch verweisen auf den SEO Presse Podcast mit Björn Darko. Da hast du ja auch viel zu dieser Zeit erzählt, wie das war mit Corona, der Campings, die zu dieser Zeit gelaufen ist, wie du das erlebt hast und was das auch unternehmerisch mit dir gemacht hat. Eduard Wie ist es bei dir? Wer oder was hat dich als Führungskraft geprägt und quasi in Schwung gebracht? Segenmomente gab es sehr, sehr viele und ich habe mir dazu auch länger Gedanken gemacht. Aber der größte, den ich hier nennen wollen würde, ist der. Oder war der Wechsel von Agentur auf die Inhouse Seite. Auf der Agenturseite hatte ich damals keine disziplinarische Führungsverantwortlichkeit. Zwar auf Projektebene habe ich mit größeren Teams gearbeitet und so und dann kam ich inhouse und dachte ja, machst du halt mal genauso, Hat sich herausgestellt, war nicht so gut. Ja, also ich habe im Prinzip die Personen. Ich habe den Blueprint an die Hand gegeben und habe geschaut, dass sie minuziös die Sachen ausführen oder auf Deutsch übersetzt. Ich habe sie richtig hart ge micro managed. Das war scheiße für alle Beteiligten. Da muss ich sagen, das war für mich wirklich ein prägender Moment, weil ich festgestellt habe, so funktioniert es nicht. Seitdem, muss ich sagen, geht es immer in die entgegengesetzte Richtung. Also man geht von einem Extrem zum anderen über und versucht sich immer halt in der Mitte einzuspielen mit den Personen, mit dem man arbeitet, wie es für die jeweiligen Personen funktioniert. Das heißt, wo ich früher glaube ich sehr, sehr genau definieren wollte, wie jemand zu arbeiten hat, was er in welcher Stelle zu tun hat, bin ich jetzt genau am anderen Ende der Fahnenstange angekommen und versuche das dann aber immer wieder so ein bisschen Stück für Stück doch Richtung Präzision zu kriegen. Aber das war eine große Challenge. Das festzustellen, bin ich aber auch sehr dankbar für diese Erfahrung. Und da dann ja, ich sage auch mal gegen die Wand gelaufen zu sein, um das dann schnellstmöglich zu lernen und dann halt auch zielführend umzusetzen, daran arbeite ich auch weiter und weiterhin. Ich glaube, da dieses Mittelmaß zu finden ist, auch um eine die Kunst, um es auch gut zu machen und dann letztlich situativ zu führen und sich auf das Gegenüber einzulassen. Was braucht die Person zu sagen? Mehr Guidance oder mehr Freiheit? Das ist ja wirklich ein Balanceakt, den wir lernen müssen. Danke für deine Ehrlichkeit und deine Einblicke. Ich würde vorschlagen, wir schwingen direkt rüber in unser eigentliches Thema und damit dem 16. Kapitel des Buches Leadership von John Maxwell, was uns das Prinzip des Abschwungs näher vorstellt. Dieses drückt aus, dass Führungskräfte immer einen Weg finden, Dinge möglich zu machen und sie ins Rollen zu bringen. Sie sind in der Lage zu motivieren und damit für den nötigen Schwung, für den nötigen Anschub zu sorgen. Soweit zur Einleitung. Eduard, noch mal Wie war das für dich? Du hast ja dieses Kapitel auch gelesen. Was bedeutet für dich das Prinzip des Anschubs und wie würdest du es vielleicht noch mal mit eigenen Worten unseren Zuhörern erklären? Das Prinzip des Anschubs. Ich glaube, gerade im SEO finden wir das häufig wieder, dass wir diese Anschubser. Die erste Phase, die vielleicht gar nicht so sichtbar ist. Aber dann, über die Zeit hinweg, sehen wir die Ergebnisse über das, was wir am Anfang getan haben. Das gleiche sehe ich auch in Bezug auf Mitarbeitern und Kollegen, wie das in dem Kapitel beschrieben ist. Es geht hierbei darum, dass die anfängliche Tätigkeit trotz des mühseligen Starts über die Zeit hinweg dann im Prinzip die Früchte trägt und nicht im ersten Jahr, nicht im zweiten Jahr und dann im dritten Jahr gibt es insbesondere. Ich glaube, das war das dritte Jahr ein größeres Problem und ein Setback. Und trotz des Feedbacks arbeitet man weiter, um dann auch über einen längeren Zeitraum zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Und ich fand es an der Stelle sehr, sehr spannend, weil diese Seedbacks, wie sie auch im Buch beschrieben sind, erlebt man ja auch an vielen Stellen, das heißt, man hat die ersten Früchte, man sieht die ersten Grashalme sozusagen aus dem Boden sprießen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, einen großen Koloss oder ein neues Thema anzuschieben oder mit den Mitarbeitenden an einem neuen Thema am gleichen Strang zu ziehen. Und dann kommen externe Einflüsse. Es kommt ein Corona, es kommen ein Google Update und an dieser Stelle diese Challenge zu bestehen und dann weiter an Dynamik zu arbeiten, fand ich sehr, sehr toll dargestellt und entspricht auch dem, wie ich es auch häufiger selbst erlebt habe. Und genau so würde ich es an der Stelle beschreiben. Welche Worte würdest du finden, Marco? Um das Prinzip des Anschubs noch mal zu erklären? Du, ich kannte das Buch überhaupt gar nicht. Du hast mir das rübergeschoben und ich habe mir mal die Kapitel durchgelesen und habe mich da total wiedergefunden in diesem Thema an Schwung. Ich würde es jetzt nicht so bezeichnen, aber eigentlich bin ich das. Also ich ticke eigentlich so, dass ich gelernt habe, dass ich nur Sachen verändern kann oder überhaupt Sachen in Bewegung bringen kann, wenn ich sie anschiebe. Dass bei mir aber intrinsisch motiviert, weil ich einfach nie diesen Punkt von Stillstand in mir habe, sondern eigentlich ich dafür bekannt bin, dass ich morgens durch die Tür komme und wieder irgendeine freaky Idee habe, die ich irgendwie umsetzen will und dann eigentlich eher in den Punkt der Überforderung reinkomme. Aber mir wurde noch mal so bewusst, dass auch in der Suchmaschinenoptimierung ich eigentlich in der ganzen Zeit, in den über 20 Jahren, in denen ich das mache, eigentlich alle Erfahrungen, die wir im Team oder die ich irgendwie erfahren durfte, dadurch gekommen sind, dass ich Sachen angeschoben habe. Also es ist noch nie eine Erkenntnis gekommen, weil ich ein Kapitel vom Erlhofer gelesen habe, sondern nur, weil ich einfach Seiten gebaut habe, in bestimmten Konstellationen gebaut habe, auf einer bestimmten Domain gearbeitet habe und dann von Google eine Reaktion, also dieses berühmte Reverse Engineering erlebt. Habe. Und das ist ja hochindividuell, Da gibt es ja gar nicht so das oh, das ist jetzt die Blaupause für alles, sondern das ist sehr individuell. Pro Projekt, was du da gerade aufsetzt und das ist für mich lernen und das habe ich probiert, immer auch mit den Leuten so umzusetzen und so zu führen, dass einfach sie gar nicht mehr glauben müssen mit dem mit meinen Erkenntnissen, sondern sie müssen was machen. Das habe ich eben angesprungen und dann reden wir darüber, was wir da sehen. Und da kann das durchaus sein, dass die Erkenntnis, die ich da verbreitet habe, da total ad absurdum geführt wird, weil das einfach eine neue Erkenntnis gibt. Und so ist es in vielen Bereichen. Ich bin halt ein Typ, der einschwingt und auch in dem Bewusstsein, dass das, was daraus entsteht, völlig unkalkulierbar ist. Also bei mir war es immer so, dass durch das Handeln und das Machen Türen aufgegangen sind, die ich vorher nie gesehen habe. Also ich vergleiche das immer mit so einer Wand, wo ich vorstehe und dass eine Wand und die Wand hält dich ja irgendwie auf, verhindert, dass du weiterkommst. Da sind aber eigentlich Türen drin, die muss dir nur einer zeigen und dann kannst du ja mal durchgucken und schauen, reinlinsen und gucken, ob es dir gefällt. Dahinter aber dass diese Türen sichtbar werden, das ist eigentlich die Magie des Handelns und das habe ich immer durch dieses Wort an Schwung eigentlich hinbekommen. Was mir jetzt erst mal so bewusst wurde. Und das vielleicht eine Lebensphilosophie, die ich probieren meinen Leuten auch mitzugeben. Und wo ich natürlich auch gucke, dass ich Leute um mich herum habe, die auch das zulassen. Du hast ja auf der anderen Seite vielleicht noch das Profil blau. Irgendwelche Leute, die ihr mit Daten hantieren, die introvertiert sind, die funktionieren da völlig anders. Und da muss man auch aufpassen, dass man die nicht überfordert oder dass man Leute um sich rum schart, die das aushalten wie ich an Schwung halt wirklich meine, weil ich meine das wirklich so, also ich stehe für dieses Wort und das erträgt nicht jeder. Aber das ist meine Art von Führung, aber nicht so bewusst, sondern das bin halt ich. Hast du dich wiedergefunden? Ja. Deswegen wollte ich dich auch unbedingt bei dieser Folge dabei haben. Weil ein Statement, was ich mit dir verbinde, ist die Aussage Nicht labern, sondern machen. Ich kriege es nicht mehr hin. Genau wann dieses Statement mal ein bisschen prominenter auch durch unsere Social Media Feeds gegangen ist. Du sprichst schon von einem gewissen Lebensprinzip, von deiner Persönlichkeit, die vielleicht auch unter dieser Überschrift laufen kann. Aber vielleicht erinnerst du dich ja noch, wann du diesen Satz das erste Mal auch öffentlich gesagt hast, welcher Kontext das war? Und kannst hier noch mal so eine Verbindung auch zum Prinzip des Anschubs geben, vielleicht auch im Zusammenhang mit der SEO Campings. Da hast du ja auch etwas gestartet, da gab es noch gar nicht so viele Konferenzen. Ich weiß gar nicht, ob die SEO Campings so in dem Sinne auch die erste SEO Konferenz war, die es damals gab. Aber da würde dieses Motto ja auch gelten. Es ist schön, die Idee zu haben, aber wir müssen jetzt eigentlich mal einfach mal Umsetzung ausprobieren, wie wir das Setup schaffen, hier Menschen zusammenzuführen, die das gleiche Thema verbindet und die weiterkommen wollen. Also ich kann dir das ja auch gar nicht mehr so sagen, aber ich weiß, dass es sehr, sehr tief in mir steckt und dass es eigentlich Teil meines Lebens ist, irgendwas anzuschieben. Und das folgt immer eigentlich so einer intrinsischen Motivation, dass ich ein höheres Ziel habe. Eigentlich, wie du es gerade schon gesagt hast, dass ich Menschen zusammenbringen will. Wie mache ich das? Mir die Frage zu stellen Wie mache ich das, dass eigentlich mein ein Schwung. Ich weiß dann die Antwort immer noch gar nicht. Und ist denn jetzt die Antwort oder war die Antwort damals so ein Event zu bauen? Anscheinend ja. Aber wenn ich damit anfange, weiß ich das halt noch gar nicht. Ich fange irgendwie an, das zu machen, weil ich denke, dass es vielleicht möglich. Und dann lebe ich von den Reaktionen. Genauso wie ich das in für SEO gesagt habe, ist das ja mit Menschen auch so, Also bei SEO denkt man immer, dass die Besucher so sachlich sind, aber im Kern sind es ja auch Menschen. Dann nun SEOs zu einem Event kommen oder irgendwelche Marketer zu einem Event kommen oder ob es die User auf der anderen Seite sind. Faktisch löst du damit ja was aus und ich will das einfach mal auch vom Marketing wegnehmen. Ich denke ein bisschen als Unternehmer auch. Und so müssen mich meine Leute hier auch als Führungskraft ertragen, dass ich natürlich auch immer ganze Geschäftsmodelle in Frage stelle. Also ist das Geschäftsmodell von SEO Agenturen zum Beispiel mal rentabel genug? Ist diese Abhängigkeit von Zeit gegen Geld zu verkaufen? Ist das überhaupt? In der heutigen Zeit, wo wir demografische Veränderungen und Fachkräftemangel haben, ist das ein Geschäftsmodell, was tragfähig ist. Und dann probiere ich natürlich hier auch andere Modelle aus, das heißt auf meinem Fensterbrett hier, wenn ihr das sehen würdet, hier stehen Algenzuchten, hinten sind irgendwie noch 360 Grad Aufnahmen und Langzeitaufnahmen. Also ich gucke immer, wo ich auch noch gerade im Produktbereich irgendwie neben den Produkten, die wir jetzt aus dem Content Marketing so kennen, noch irgendwie was zu einer Marktreife bringen kann, damit ich vielleicht ein anderes Geschäftsmodell reinkomme. Idealerweise wäre das irgendwas wie ein Saas Modell, wo die Margen ja bekanntlich sehr, sehr groß sind. Aber nun bin ich kein Coder, muss mir da vielleicht was anderes suchen. Eigentlich ist es immer ein Anpassen und gerade in der heutigen Zeit. Ich meine, guck dir die politische, die weltpolitische Begebenheit an, um uns herum kracht es nur so, ich meine jeder jeden. Wenn ich die Nachrichten aufmache, ist wieder irgendwas passiert. Fehlt nur noch, dass irgendeiner sagt, der. Die Chinesen haben jetzt irgendwie das mit Taiwan irgendwie ernst gemeint. Man muss sich ja irgendwie anpassen an diese Themen und muss Auswege finden. Und das ist zwar manchmal im normalen Betrieb vielleicht ein bisschen überfordernd, aber ich glaube, die Leute, die unter mir zumindest arbeiten, die also mit mir zusammenarbeiten, ist ja schon wieder eine Definitionsfrage. Die realisieren halt auch, dass ich hoch anpassungsfähig bin und probiere eigentlich, mich nicht auf dem Status quo auszuruhen, weil der tödlich sein kann für ein Unternehmen. Also ich denke da immer an diesen Nokia Moment, das ist schnell um. Manchmal sind auch Chancen und Fenster relativ klein. Also ich kann mich noch erinnern, dass ich hier rumgelaufen bin und gesagt habe, warum haben wir denn damals keine Teststation gemacht? Völliger Quatsch. Also Geld lag auf der Straße. Bück dich doch einfach mal, es gibt so Chancen da, da ist vielleicht wichtig, was in Anspruch zu nehmen und dann zu gucken, wie der Personalkörper meine sachliche Formulierung zu nehmen reagiert, weil du weißt das ja eigentlich gar nicht. Du lernst ja die Leute auch besser kennen. Und du hast auch gesagt, dass wir mittlerweile eine Boutique Agentur sind. Das steht dafür, dass wir eher ein familiäres Konstrukt sind und nicht ein anonymes Agenturkonstrukt sind. Und das ist dann vielleicht eine Lebensphilosophie, die daraus entsteht. Ja, ich glaube, dein Veranstalterkollege Fabian Rossbacher, der hat, glaube ich, genau das gemacht mit den Teststationen. Soweit mir bekannt ist. Er hat da auch eine Chance drin gesehen und hat das in dieser Phase dann auch umgesetzt, was man ja auch mit der OMR hat ein ganzes Impfzentrum Hamburg aufgebaut. Also es gibt so Chancen, da muss man halt auch sehr agil sein. Das probiere ich mir immer wieder einzutrichtern. Und du siehst, das funktioniert auch nicht hundertProzentig, wenn es eben so themenfremd ist. Eduard Wir kennen uns ja auch über die Jahre. Du bist für mich auch ein Macher. Wie bringst du als Führungskraft dein Team in Schwung? Vielleicht können wir ja an der Stelle auch das Phasenmodell von Tuckmann noch mal mit ins Spiel bringen. Da haben wir ja diese unterschiedlichen Phasen. Ich weiß gar nicht, ob die von der Reihenfolge jetzt noch richtig hinkriege. Storming, norming, Performing so als die ersten drei. Wie bringe ich mein Team in die Performing Phase? Das ist ja im Endeffekt die eigentliche Kernfrage, wenn man dieses Modell sich vor Augen führt. Na ja, also zum Anfang hin muss man ja erstmal das ganze Schiff in Bewegung kriegen und dieses Sprichwort mit einfach machen. Ich habe leider jetzt nicht das Band dabei. Wir haben bei 1,5 Grad auch so Armbänder genau das gleiche draufstehen. Also steht einfach nur Hashtag einfachmachen. An manchen Stellen ist halt dieser Aspekt auch einfach wichtig. Also man muss bevor man ja in diese Performing Phase kommt, man muss ja erstmal etwas anschieben so und man muss sich auch gemeinsam bewusst sein, wo man hingehen möchte. Und was ist die Richtung, die man eingehen möchte? Diese Perspektiven am Anfang muss man gemeinsam erarbeiten, das heißt, das kann man auf zwei Ebenen machen. Also einmal natürlich das Festlegen von Zielen, das ist das Einfache. So kriegt man erstmal die gemeinsame Richtung hin. Aber dann letzten Endes, um die Leute zu motivieren, muss man, ob man es in drei Ebenen aufbrechen, meiner Meinung nach. Man hat einmal die Ziele Ebene, man hat die Person, Ebene und halt die Kommunikationsebene und diese drei Ebenen zusammenzubringen. So kriege ich Leute auch motiviert am Ende. Ich muss einmal verstehen, wie muss ich denn mit der Person sprechen? Also ich hatte in der Vergangenheit eine Person, an die ich mich erinnern kann, wenn ich versucht habe, mit ihr über einen Coach, einen Approach zu arbeiten, das heißt Fragen zu stellen, dergleichen, der ist ja verrückt geworden, hat gemeint Was willst du von mir? Sag doch einfach, wo es hingehen soll. Man ja, verstehe ich auch voll. So, und dann arbeite ich mit ihm natürlich völlig anders. Dahingegen gibt es eine andere Person, mit der ich in Vergangenheit gearbeitet habe. Da hat das super funktioniert. Und das heißt, diese personenbezogene Art der Kommunikation unabhängig von den Zielen zu entwickeln, um sie dann auch bestmöglich zu motivieren, empfinde ich als einen unheimlich wichtigen Aspekt, um auf der Ebene der der Person so auch noch zu verstehen Was motiviert sie wie, wie kann sind es die Ergebnisse? Ich persönlich, ich werde am meisten motiviert, wenn ich sehe okay, das sind die Ergebnisse und da brauche ich gar keine extrinsische oder keine andere Art von Zuspruch mehr. Aber ich bin ja nicht mein Mitarbeiter oder meine Kollegin. So, und da muss ich ja entsprechend auch die Form finden, wie ich an sie herankomme, um den persönlichen Aspekt einmal abzudecken. Eine weitere Ebene, die halt unheimlich wichtig ist, ist die Kommunikation. Das ist ja auch für uns alle bekannt. Und das authentisch sein in der Kommunikation. Wie spreche ich mit den Leuten und wie schaffe ich sie, am Ende auch da hinzukriegen und sie auch zu motivieren? Bin ich ich? Benutze ich zum Beispiel Katzenbilder, um was Witziges auszudrücken? Ja, das mache ich teilweise leider. Wirklich. Oder bin ich eher sehr trocken mit den Personen und der das? Der zweite Aspekt, der für mich halt wichtig ist, um diese Motivation letzten Endes auch zu schaffen, diesen Schwung rein zu kriegen, ist am Ende die Mischung aus den drei Aspekten. Und ich habe für mich gelernt, es gibt diese ja ich sage mal, diese verschiedenen Leuchttürme oder die verschiedenen Ebenen, denen ich mich bewegen möchte. Und am Ende ist es das Richtige. Die richtige Formel ist eine Kombination aus allen, aus diesen dreien und den externen Ereignissen in der Welt. Ich finde, wie du vorhin gesagt hast, Marco, zu der Zeit, Corona, das war ein gänzlich anderes Setup. Ich erinnere mich wieder von heute auf morgen bzw ich war noch damals auf der Campig sogar und ich weiß noch wie freitags dann die Campings abgesagt wurde und ich hatte schon am Vortag hatten wir unsere Laptops mitgenommen, da hieß es so, alles klar, ab nächste Woche ist dann Homeoffice angesagt. Das war eine völlig andere Welt innerhalb von einer Woche. Wie man dann Personen wie man Kolleginnen und Kollegen motiviert, wie man den arbeitet, wie man mit ihnen kommuniziert. Und das war eine Riesenherausforderung. Du hattest nicht mehr das wie du, Wenn du ins Büro gehst und du siehst, dass jemand aus deinem Team allein an der Körpersprache vielleicht ein Scheißtag hat, werden halt die Person zur Kaffeemaschine. Geht. Das? Hast du ja alles im Remote nicht mehr gehabt. Und das heißt, diesen Raum zu schaffen, um diesen Austausch, diese menschliche Ebene einzuführen, war unheimlich wichtig. Und ich muss sagen, seitdem schätze ich auch diese Perspektive oder diese Ebene umso mehr, oder Ich weiß ja auch, ich weiß einfach mehr zu schätzen und ihr auch Zeit zu geben, weil ohne zu wissen, wie die Person, wie der Person es geht, kann ich sie nicht bestmöglich motivieren. Wenn ich nicht weiß, was in dem Umfeld passiert oder was sie gerade auch treibt, kann ich sie nicht Bestleistungen letzten Endes motivieren. Und das sind so die Ebenen, die ich sehe an der Stelle, wenn es darum geht, Personen zu motivieren und anzuschieben und das Ganze uns selbst als Team anzuschieben. Das heißt zusammengefasst einmal natürlich die Rahmenbedingungen Wo wollen wir hin, wie machen wir das dann, die Person als Einzelne zu verstehen? Wie kann ich mit ihr arbeiten zu reden und dann wie mache ich das eigentlich? Wie rede ich ja und wo schaffe ich den Raum, um sie dann im Prinzip zu den anderen Sachen hin zu bewegen? Und jetzt in deinem aktuellen Case bist du, wenn ich das jetzt richtig noch in Erinnerung habe, noch alleine oder einen sehr, sehr kleinen Team. Du baust ja quasi da auch gerade erst was auf. Das heißt, viele Dinge machst du jetzt aktuell noch selber, bist wieder mehr operativ in Aktion, muss ja damit auch Dinge zum an Schwung bringen, um sie dann im nächsten Schritt, wenn das Team dann hoffentlich wächst, die Dinge dann auch weiterzugeben. Und ich erinnere mich gerade spontan auch an dieser Zeit von Dept, wo uns dann wichtig war okay, wir wollen jetzt, wo auch die eigentlichen Gründer raus sind, trotzdem immer noch als Team, als Agentur, als eine anerkannte SEO Agentur wahrgenommen werden. Also müssen wir jetzt selber in dem Bereich aktiv werden, unser Gesicht zeigen und da war mir halt irgendwie auch klar als Teamleiter Du musst jetzt. Hier einfach auch mal selbst den ersten Schritt gehen. Fang mal an, selbst aus deiner Komfortzone rauszugehen und ein bisschen aktiver zu werden. Wir hatten damals eine Serie in der WebsiteBoosting gemacht zum Thema Onlineshop SEO und da war mir klar mach mal die ersten zwei Artikel, schreibt die mal selber, nimm dir noch jemanden dazu und irgendwann ist dann so ein bisschen was ins Rollen gekommen, so dass man dann abgeben konnte. Und ich erinnere mich noch an eine schöne, skurrile Situation, wo dann? Wo ich dann so gefragt habe Naja, brauchst du noch Hilfe? Nee, nee, lass mal, ich bin voll in Schwung, Wir machen das komplett alleine. Und dann war was in Schwung gekommen und wir konnten diese Serie quasi zu Ende führen. Und dann sind an anderen Stellen auch noch sehr schöne Sachen passiert. Ja, wo Leute sich getraut haben auf eine Bühne zu gehen, Webinar zu halten, noch mal was zu schreiben. Und das war eine sehr schöne Erfahrung, die das vielleicht auch noch mal sehr gut ergänzt. Marco, wie ist für dich Was sind so deine Erfahrungswerte oder Tipps, wie man ein Team oder ein Projekt in die Performing Phase bringt? Bin da gerade auf einem neuen Weg. Ich habe ja vielleicht der eine oder andere hat’s mitbekommen auf der OMR im letzten Jahr so ein Aha Moment für mich gehabt, der damit anfing, dass ich realisiert habe Hey, so kann es doch irgendwie nicht weitergehen. Auch wenn das wirtschaftlich sehr erfolgreich ist, hatte ich so das Gefühl. Nee, da muss es vielleicht noch eine Alternative geben. Ich habe dann jetzt fast ein Jahr weg hinter mich gebracht, um dann bei zwölf Punkten raus zu kommen, die im Thema Purpose verankert sind und die jetzt eigentlich sehr schön in dieses Thema reinpassen. Also man merkt ja, wenn man was anschiebt und dann auch ein Jahr anschiebt wie in dem Bereich jetzt Purpose, dass es irgendwann so eine Deckungsgleichheit gibt zu Fragestellungen, die im Agenturgeschäft oder in der Führung auch auftauchen, einfach um sinnvollere Unternehmen zu machen. Und da habe ich so einen zwölf Punkte Plan, den ich jetzt gerade angefangen habe, zu verschriften und der so eine Metaebene beinhaltet wie so Begriffe wie Wirksamkeit. Ja, wie wirksam kann denn überhaupt ein Team sein? Weil man muss ja spüren, was man macht. Das hat ja vielleicht dieses nicht labern, sondern machen beinhaltet ja auch, dass ich eine Wirkung erzeugen kann. Also wie du jetzt deine Artikel in der Website Boosting geschrieben hast, da gibt es ja eine Resonanz drauf. Und das ist ja was ganz anderes, wenn du plötzlich eine Reaktion erfährst und ein Feedback bekommst, als wenn du einfach nur trocken irgendwelche Daten analysierst. Oder auch Themen wie Begegnung Ja, also klar sind wir in der Welt unterwegs, die sehr stark remote ist in vielen Geschäftsmodellen, aber wir drängen da was weg, was Teil von unserer DNA ist. Also wenn ich jetzt was angeschoben habe, dann ist es was anderes, ob ich diesen Anschub in Motivation umwandele, weil ich die Leute bei mir habe, weil ich als Mensch oder alle Menschen als Mensch wahrgenommen werden oder ob ich dich jetzt wie jetzt hier bei der Aufnahme einfach nur so als Momentaufnahme sehe und nur ein Teil von dem Mensch bekomme. Denn Anerkennung oder Konsequenz, einfach was anzuschieben und den Leuten auch zu signalisieren, das ziehe ich jetzt auch durch, meine Lieben also und ihr könnt dabei sein oder nicht und wir können alle zusammen Shaka rufen oder ihr werdet ein Problem bekommen. Aber es ist nicht 1/1 100 Ideen, die ich irgendwie in den Raum reintrage und die Leute kommen an, diesen Punkt zu sagen Ach, jetzt hat er wieder eine neue Idee, zieht da sowieso nicht durch. Das ist halt also Glaubwürdigkeit. Konsequent. Da sind so viele Sachen, die ich gerade ausarbeite, die fließen da total mit rein und die nehmen jetzt plötzlich eine Form an, wo ich nicht annehme, dass ich die 100 Prozentig einhalten kann und dem entsprechen kann. Aber es ist unglaublich hilfreich, das als Führungsinstrument zu benutzen, weil man ja die Punkte einfach immer wieder hinterfragen kann. Du kannst jeden Monat dich hinsetzen und sagen bei dem, was ich gerade angestoßen habe, wie wirksam bin ich denn in diesen Punkten, die ich mir selbst aufgeschrieben habe? Meine? Der eine oder andere kennt das vielleicht von so einer aufgeschriebenen Kultur oder einem Wertesystem von Unternehmen oder für eine Agentur. Da geht es sehr stark um die Konsequenz, ob ich das einfach nur mal sage in einem Jahresmeeting oder ob jedes Mal, wo es irgendwie relevant sein kann, darauf hingewiesen wird, dass es wirklich darum geht, dass wie in der Kindererziehung, als mein Sohn noch klein war, haben wir runtergezählt 321 und dann musste was passieren. Und Erziehung funktioniert nur, wenn dann was passiert. Und das heißt nicht, dass ich meinen Sohn verdreschen muss, aber es muss was passieren und muss eine Konsequenz kommen. Und am Ende ist das ganze Thema führen. Also wenn du Familienvater bist, hat das sehr viel Parallelen. Du kannst unglaublich viel als Vater lernen für das Führen in Agenturen oder in anderen Konstrukten. Und daran orientiere ich mich gerade so ein bisschen, ohne 100 % zu haben. Also ich bin der Letzte, der sagt, ich bin jetzt hier der totale Profi und ich mache keine Fehler. Nee, ich probiere mich halt anzupassen und habe mir vielleicht im Gegensatz zu dem, was Eduard gesagt hat, probiere ich mir ein bisschen abzugewöhnen, die Einzelpersonen so in den Vordergrund zu stellen. Ich will, dass das auch meine intrinsische Motivation Ab einer bestimmten Menge an Mitarbeitern kann ich nur noch verlieren. Ich kann es nicht mehr aushalten. Also muss ich eine Generallinie darüber haben, um das noch steuerbar zu machen. Und wenn ich es dann noch irgendwie hinbekomme, diese menschliche Nähe und diese Begegnung und die Empathie. Die aufrecht zu erhalten. Alles gut, dann ist das ein toller Mehrwert. Aber im Kern brauche ich ein Raster, wo ich auch in größeren Organisationsstrukturen mich daran orientieren kann. Und da hilft dieser Purpose Ansatz mir persönlich sehr stark. Du hast ja kurz angesprochen, Marco. Was ich halt unheimlich wichtig finde, ist auch die offene Fehlerkultur. Ich glaube, du hast es in einem der Zwischensätze auch erwähnt, gerade in der Phase, wenn es Richtung Performing Phase gehen soll. Nur so schafft man es ja auch, dieses Bewusstsein hervorzurufen. Und wenn man selbst als Führungskraft vorausgeht und sagt immer das Wort ich wird verwendet für Ich habe hier eine Scheiße gebaut und das lief nicht gut und jenes und das muss man halt konsequent machen wie ein Muskel letzten Endes, damit sozusagen Muskel der Gemeinschaft auch trainiert wird. Ich habe lange Zeit, dass ich das dann auch in One on one und auch in Teammeetings eingeführt und immer angefangen damit. Was lief denn eigentlich nicht so doll letzte Woche? Ich finde, das hat auch unheimlich geholfen, um halt einmal die Fehler sich betrachten zu können und dann aber auch darauf basierend weiter zu arbeiten und motiviert in das nächste Thema reinzugehen. Und es ist für mich halt auch ein wichtiger Punkt. Ein Konzept, über was wir Eduard vor ein, zwei Jahren, glaube ich mal gesprochen haben, ist das sogenannte Flywheel Konzept von Jim Collins. Und wie dachte ich in der Vorbereitung? Vielleicht kann man das hier sehr gut mit verbinden und vielleicht ist das aber nicht jedem Zuhörer oder jeder Zuhörerin bekannt. Vielleicht magst du mal kurz dieses Marketingkonzept vorstellen und dann erörtern. Gibt es dann da Zusammenhänge zu unserem Leadership Prinzip des Anschubs? Sehr gerne. Und die Überschneidungen sind extrem. Vorab schon mal also worum geht’s? Oder vielleicht auch das Buch Good to Great von Jim Collins? Was der gemacht hat davor? Ich weiß gar nicht, wie viel Jahren. Er hatte sich rund 1400 Firmen in den Staaten angeschaut und deren Performance an der Börse über 40 Jahre betrachtet. Und dann hat er Firmen identifiziert, die den Index zählt, über den gewissen Zeitraum geschlagen haben. Und dann ist er Stufe für Stufe weiter reingegangen und hat geschaut Warum war die denn eigentlich besser als ihr Wettbewerber? Am Ende sind halt verschiedene Prinzipien dabei rausgekommen. Das eine Prinzip ist dabei das Fly Prinzip. Er beschreibt es bildlich sehr, sehr toll. Ich finde das deutsche Wort noch ein bisschen strange, aber das stellt euch ein großes großes Schwungrad vor. Mit etwa 50 Meter Durchmesser und es hat ein entsprechendes Gewicht. Weiß ich nicht. Es ist schwer. So, und dieses Schwungrad anzutreiben, so dass die erste Drehung entsteht, überhaupt sich das Schwungrad auch nur ein Zentimeter Millimeter bewegt, erfordert sehr, sehr viel Kraft und letzten Endes auch ein Drücken in die gleiche Richtung und erstmal passiert nichts nach weiß ich nicht. Nach einer Minute vielleicht bewegt sich ein bisschen und über die Zeit hinweg nimmt dieses Schwungrad an Fahrt auf und vielleicht irgendwann ein gewisses Momentum. So, und jetzt stellt euch vor, auf einmal aus dem Nichts kommt jemand um die Ecke und fragt Was war denn der eine Impuls, der das Schwungrad zum Fliegen gebracht hat? Ich meine, die Frage ist ja in sich gesehen schon. Macht an der Stelle keinen Sinn, weil es war die Summe der Impulse, die hier stattgefunden hat, um dieses Momentum herbeizuführen. Ich finde, dass das sehr, sehr ähnlich beim Prinzip des Anschubs. Ist ja nicht so, dass diese eine Klasse, die gelehrt wurde oder dieses eine Jahr Abschlussjahr, was zustande kam, dazu geführt hat, dass es am Ende so groß geworden ist oder dass man als Führungskraft etwas aufbaut. Das ist am Ende. Ist diese Summe der Impulse, die man halt über eine längere Zeit konsequent führt oder halt reinbringt. Der Grund, warum ich das auch in der Vergangenheit dieses Prinzip verwendet habe, ist als ich bei einem Arbeitgeber rein bin und dort zwei Teams übernommen habe, habe ich gesehen, dass es unheimlich viele Themen gab, an denen sie hätten arbeiten können oder auch de facto gearbeitet haben. Und das hat dazu geführt, dass sie nicht ein Schwungrad hatten, was in eine Richtung bewegen, sondern irgendwie 20, die alle gegeneinander arbeiten. Am Ende geht es nirgendswo hin. Tolle Leute, echt brillante Leute, mega motiviert, aber irgendwie haben sie überhaupt nicht in die richtige Richtung gearbeitet. Ich konnte es ihnen auch nicht übel nehmen. Das lag einfach an der Zahl der Themen, die dort existiert haben. Und ich hatte mir damals überlegt, wie kann ich denn, wenn ich jetzt mit ihnen anfange zu arbeiten? Wie kriege ich es denn hin, dass wir gemeinsam in die gleiche Richtung arbeiten? Folglich habe ich mir, weil ich das Prinzip auch einfach sehr toll fande und es auch anschaulich darstellt, dieses Schwungrad genommen. Ich habe mich in so ein paar Abschnitte runtergebrochen und dann zusammen mit den Teams geschaut. Was sind denn eigentlich die Punkte innerhalb des Schwungrades, die wir bearbeiten müssen und auf die wir uns fokussieren müssen, damit das Ganze sich in Bewegung setzt? Und was ist vielleicht an einer anderen Stelle, Was ist gar nicht so wichtig? Und das hat er dann als Ergebnis, dass wir uns gesagt haben Hey, okay, das sind dann wirklich die Sachen, das sind die Größten, den Stärksten Impulse bringen und auf die konzentrieren wir uns. An denen drehen wir so lange, bis sich das Schwungrad in Bewegung gesetzt hat. Und dann können wir weitere Schwungräder hinzufügen, die dann sich auch bewegen. Das hatte den schönen Effekt, dass wir zum einen uns gemeinsam darauf verständigt haben Was ist denn das, was wir machen müssen, um voranzukommen? Und den schönen Nebeneffekt, dass es eine Verbildlichung gab, an der sich jeder orientieren konnte. Wenn es dann halt ins nächste Quartal, ins nächste Jahr geht und dann selbst den Anschub weiterpflegen konnte, ohne dass ich da sozusagen mit der sinnbildlichen Zange stehen musste und wieder drehen musste am Schwungrad, sondern jeder für sich das Ganze übernommen hat und so der Anschub weiter fortgeführt wurde. Das mal zurück zu führen zum Prinzip des Anschubs Ich finde es ist extrem ähnlich. Ich sehe sehr viele Überschneidungen, wo ich sagen würde, dass es einen kleinen Unterschied gibt, ist, dass es hier nicht nur von einer Führungskraft ausgeführt werden muss. Also das heißt im Prinzip des Anschubs, wo ich einen Punkt widersprechen würde, ist, dass es eine Führungskraft ausführen muss, um den Anschub zu erzeugen. Die ersten Impulse, ja, es muss ja irgendwie losgehen. Aber die Dynamik und das wirklich das ist dann halt wirklich gut läuft, entsteht durch die Summe der Personen, die sich dann beteiligen. Das ist das Prinzip, was ich schon immer wieder gerne aufgreife und dann halt so ein bisschen ummodele in den Kontext auch von SEOs oder von den Teams, mit denen ich arbeite, um sie auf die richtige Bahn zu bringen. Mich selbst auch klar. Und dann gemeinsam an den richtigen Sachen zur richtigen Zeit zu arbeiten. Also was ich da auch raus höre. Es geht dann auch stark um das Thema Fokus. Du hattest erzählt, da laufen unterschiedliche Teams in unterschiedliche Richtungen. Die mal zusammenzubringen, in eine Zielrichtung zu bringen. Das war ja sozusagen an der Stelle schon mal matchentscheidend. Da werden ja auch gerne okas so als Möglichkeit auch ins Spiel gebracht. Wie man das dann kanalisieren kann oder wie man Teams und Unternehmen in so eine gewisse Richtung drängen kann. Und dann würden halt die einzelnen Teile immer mehr in die selbe Richtung und erschaffen das Momentum. Marco, hast du dazu noch Ergänzung? Was kommt dir bei so einem Flügelkonzept, was Eduard gerade vorgestellt hat, dann noch in den Sinn? Na ja, ich bin so ein bisschen eher die Fraktion Chaos und Freigeist und für mich ist es manchmal sehr hilfreich, egal welche Konzepte zu benutzen, um meine Gedanken zu kanalisieren oder die Sachen, die wir dann angeschoben haben, irgendwie in Bahnen zu lenken. Das Problem dabei ist aber nur, dass diese, also die haben eine unglaubliche Kraft, aber auch eine unglaubliche Vernichtungskraft. Das heißt, wenn du die Leute in so eine Systeme reinpresst oder denen erstmal diese Orientierung an die Hand gibst, dann können die sich sehr stark verselbstständigen, wenn man nicht aufpasst. Und dann ist es für mich so wie in der BrainstormingPhase, wo man ja eigentlich alle Innovationen und alle Ideen und allen Freigeist irgendwie reinsteckt und irgendeiner um die Ecke kommt und sagt Ja, aber das haben wir schon mal und das geht gar nicht so und dazu können diese Systeme natürlich auch führen. Ich habe da auch keine Lösung in der Abstimmung, ich weiß, die helfen mir, aber ich weiß auch, dass die Magie eigentlich in diesem Freigeistigen liegt. Für mich zumindest. Also ist meine Antwort und das will ich erhalten. Also ich bin genau bei Eduard. Ich habe eine Phase gehabt, als unsere Agentur noch größer war, wo ich total zu Mikromanagement geneigt bin irgendwie und das fühlte sich irgendwie damals schon total schlecht an, weil ich es gar nicht in Griff bekommen habe. Und nach Corona ist es halt so, dass es völlig umgedreht hat, sich total umgedreht in Richtung wirkliches Vertrauen. Also die Leute können arbeiten wie sie wollen, freigeistig arbeiten und ich probiere jetzt Tools und das ist ja nur ein Hilfsmittel, davon so anzudocken, dass der Freigeist erhalten bleibt, dass wir aber eine Struktur kriegen und nicht, dass wir wieder so eine administrative, bürokratisches Monster werden. Was mir am Ende ja auch nicht hilft, weil habe ich jetzt eine Ressourcenplanung für ein Team hinbekommen über Micromanagement? Nee, habe ich nicht. Produktiver abrechenbare Stunden in Anlehnung an Fortbildung oder in Anlehnung an Freigeist, was erstmal wirtschaftlich vielleicht noch gar nichts bringt, habe ich überhaupt nicht in den Griff bekommen. Aber ich bekomme es jetzt zumindest in dem Boutique Ansatz sehr gut hin durch Vertrauen und probiere jetzt aber schon wieder mit Tools gegenzusteuern. So ein bisschen, dass es nicht völlig frei ausartet oder ich auch meine Kontrollfunktion, die ich ja schon haben muss, auch in Richtung Wirtschaftlichkeit, dass ich die wahrnehmen kann und ausspielen kann. Aber ich bin sehr, sehr vorsichtig in dem Einsatz von Tools aktuell oder von solchen Denkmodellen. Aber sie zu kennen ist ja die erste Chance, dann zu gucken und wieder zu testen, für sich selbst anzuschieben, ob das da vielleicht das Richtige ist. Sehr, sehr individuell ist vielleicht dann genau wieder so ein Orientierungspunkt, den du ja auch in deinem Zwölfpunkteplan mit aufgegriffen hast, wo du gesagt hast, Genau die helfen mir dabei, mich immer wieder zu reflektieren, Orientierung zu geben und dann genau guckt man halt, was in dem Moment dran ist und passt. Ich glaube, was noch hilft und das hat ja Eduard auch so ein bisschen angerissen, ist eben so, ich habe auch in diesen zwölf Punkten den Begriff Narrativ mit drin. Also wohin soll sich denn das Ziel? Also, wenn wir jetzt davon ausgehen, dass es ein Wagenrad, wo rollt denn dieser Wagen hin? Das muss immer klar sein, Wo der Nordstern. Wir wollen irgendwo hin und das Rad geht in diese Richtung. Das hilft glaube ich, der Truppe auch, weil es einfach auch mehrere Teams, die vielleicht unterschiedlich denken, dazu bringt, in diese eine Richtung zu rennen und diesem Stern, diesem Narrativ hinterher zu rennen. Dazu muss man es aber mal formulieren. Das ist so diese Macht des Aufgeschriebenen und des Formulierten, das hat schon auch Magie. Als ich noch ergänzen würde, ist. Ich finde diesen Punkt mit dem Freigeist auch sehr, sehr wichtig und ich glaube die Kombination aus beiden Aspekten. So hatte ich es auch in dem Kontext gemacht. Was ich eben erzählt habe, war das Entscheidende, dass man sagt okay, einmal ist es die Richtung, in die wir gehen wollen. Das sind die Punkte, die wir jetzt brauchen. Und wir halten uns immer vor Augen. Das ist nicht etwas, was für die Ewigkeit geschrieben ist. Wir wissen, dass die Richtung gleich bleiben wird. Und da von vornherein zu sagen Die Sachen, die wir bauen. Bitte versucht sie auch wieder auseinander zu nehmen. Wenn ihr denkt, das ist der richtige Zeitpunkt, Also niemals was bauen und sagen okay, das muss jetzt für immer so bleiben. Ganz im Gegenteil. Immer wieder, wenn wir daran gehen, auch jeden zu motivieren, mich selbst, insbesondere die Sachen auch auseinander zu nehmen, weil sie dann nicht mehr zu dem Zeitpunkt passen, wo wir uns jetzt befinden und an der Stelle nochmal betonen. Weil ich finde das was du gesagt hast ein Freigeist ist halt auch unheimlich wichtig und nur Struktur führt zu Abstumpfung, dann passiert ja gar nichts mehr. Und Menschen lernen auch. Die Menschen sind ja unglaublich intelligent, die wollen ja dann. Es gibt ja so was wie ein vorauseilenden Gehorsam und eine sozial konforme Anpassung und man merkt dann manchmal gar nicht, dass die dir einfach nur noch dann um den Bart reden, um deinem Ziel zu folgen. Und man muss schon sehr aufpassen, dass man dann feststellen kann Hey, das ist zwar mein Ziel und die reden auch so, als ob es ihr Ziel wäre, aber sie machen es eigentlich gar nicht so, also es ist ein dünner Draht, den Leuten auch immer wieder diese Wirksamkeit zu geben, dass das auch ihr Ziel ist, da muss man schon ein bisschen aufpassen. Also Empathie hat da eine Riesenwirkung. Also ohne Empathie funktioniert glaube ich, Führung sowieso nicht. Also gute Führung, das kann man. Kann man Empathie lernen? Ich weiß es nicht. Ich habe irgendwann mal gelernt nur 20 % der Weltbevölkerung sind überhaupt empathisch. Das heißt, eigentlich geht es ja mehr um den Umgang mit den 80 %, die es nicht haben. Und ja, ich weiß noch nicht, was ich daraus mache aus der Erkenntnis. Vermutlich braucht es aber auch für Empathie zwei Seiten. Also dass du auch die Offenheit des anderen hast, der dir gewisse Möglichkeiten gibt, worauf du aufgreifen kannst. Versuch mal, mit einer Wand empathisch zu sein. Das ist schwierig. Ja, gehen wir im zweiten Teil unseres Podcast noch mal näher auf ein spezifisches Thema ein. Eine wichtige Komponente beim Prinzip des Anschub ist meines Erachtens nach auch das Thema Motivation. Markus Kellermann hat es in der letzten Episode bereits angedeutet Motivation passiert im besten Fall oder gegebenenfalls auch eigentlich ausschließlich, je nachdem, wie man das sieht. Bei einem selbst erfolgt intrinsisch, dann baut sich etwas auf, man gerät in Schwung und die Chancen auf Erfolg steigen. Aber im Idealfall überträgt sich hier auch etwas auf mein Team. So wie beim Mannschaftssport, wo ein Trainer sein Team auf das Spiel einschwört und dann alle das umsetzen, was wir bei der EM vermutlich alle wieder schreien werden Auf geht’s, Deutschland kämpfen und siegen! Und jetzt übertragen auf unser Business. Und da kannst du Eduard, vielleicht noch mal weiter machen. Was ist denn deine Meinung? Wie motiviert man als Führungskraft am besten seine Mitarbeiterin? Wie machst du das? Oder bist du hier eher der Meinung von Markus Kellermann, der sagt Na ja, eigentlich kannst du da als Führungskraft gar nicht so viel tun. Doch ich denke, man kann durchaus viel tun. Also zum einen über diese drei Ebenen, die ich vorhin gesagt habe, die müssen so oder so stimmen, das ist die Grundvoraussetzung. Da muss man halt gucken, dass es auch funktioniert und dann muss man sich letzten Endes auch die Zeit nehmen. Ja, also selbst wenn es gerade sehr, sehr gut läuft, muss man, um halt auch diesen Schwung zu bewahren, die Erfolge an den richtigen Stellen feiern. Man muss sich die Zeit nehmen und zu schauen Hey, wir haben das geil gemacht, wie geht es denn weiter? Weil im schlimmsten Fall Man hat so viel Schwung drauf, Es läuft so gut, dass man am Ende gar nicht sieht, was vielleicht auf der anderen Seite ankommt. Das heißt Erfolge feiern aber auch, auch wenn das eigentlich erstmal widersprüchlich ist Ein bisschen Luft rausnehmen oder sich Zeit nehmen, um zu reflektieren, warum es denn auch so gut lief und wie. Was wollen wir denn auch in nächster Stelle machen? Das heißt, die Motivation für mich entsteht halt auch, um daraus dieses, dieser Reflexion und der Planung nach vorne kombiniert mit den Ebenen der Kommunikation der Leute zu kennen und auch deren Sprache auch zu sprechen. So will ich das Ganze so ein bisschen zusammenbringen und so wie ich das halt auch heutzutage letzten Endes mache. Und wie gesagt, manche Personen sind motiviert durch die Ziele und durch die Erfüllung der Ziele, so wie ich persönlich. Andere sind motiviert dadurch, dass sie mit der Gruppe zusammen die Sachen erarbeiten. So, und das gilt es am Ende herauszufinden und dann auch in den richtigen Punkten halt zu verwenden. So würde ich es an der Stelle für mich zusammenfassen. Marco, wie motivierst du als Führungskraft deine Leute? Ja, ich würde dem Markus da total widersprechen. Das geht natürlich. Das ist auch der Job einer Führungskraft eigentlich zu motivieren, soweit es geht mit dem Personalkörper, der da ist. Mein HauptLearning eigentlich in dem Bereich ist, dass wir im Bereich SEO zumindest sehr stark mit Rankings zu tun haben. Und was überhaupt nicht funktioniert, ist, dass du an einem Silo oder an einem Keyword arbeitest und du merkst, dass es plötzlich einen Push gegeben hat, weil du als Entität oder als Autorität wahrgenommen wirst. Und jetzt gibt es diesen Uplift in den Rankings und jetzt bist du vielleicht arbeitest seit zwei Jahren an irgendeinem Keywords oder einem Haupt Keyword und dann hast du es irgendwie erreicht, in die Top drei zu kommen. Dann brauchst du ja nicht glauben, dass das jetzt zu einer Motivation führt. Das ist ein Erlebnis, das ist null wert. Muss man mal sagen, dass einfach ein Datensatz und wenn ich nicht da was andocke, was ein echtes positives Erlebnis ist, meinetwegen, dass sich die Leute jetzt nehme und ein Wandertag mache, ein Teamevent mache irgendwas, was die Leute wirklich erleben können, wo sie verbinden. Ein Erlebnis, ein positives Erlebnis mit dem, was ich da als positiv angemarkert habe. Wenn ich das nicht hinkriege, dann ist das auch gerade in Datenbereichen wie so ein Ranking ist es eigentlich null und nichtig. Das heißt, ich muss mir wirkungsvolle Sachen überlegen, die die Menschen zu einer Emotion bewegen, zu einem Lachen bewegen, zu einem gemeinsamen Erlebnis bewegen, was dann assoziiert werden kann. Mit diesem Erfolg aber nur diesen Erfolg zu nehmen auf Basis von einem Excel File oder von Sistrix Daten, das halt relativ lame. In vielen Bereichen gibt es ja auch in der Beschreibung von Purpose dieser Moment von Wirksamkeit, dass ich wirklich was schaffe. Und Wirksamkeit heißt dann eben auch, dass es was Fühlbares gibt. Also was ich wirklich als Erlebnis einstufen würde, wo die Leute dann sagen im Team, Weißt du noch, damals, da haben wir diese Rankings erreicht und der Chef ist total abgegangen, der hat irgendwie Budget reingestopft und wir haben einen mega Tag gehabt zusammen. Das bleibt bei den Leuten hängen, auch so in der Kommunikation nach außen, was nachher Werbewirksamkeit auch von Agenturen anbelangt oder wie die DNA einer Agentur ist. Das sind so Sachen, die die rausbringen. Und was ich immer cool finde ist, wenn du Leute nach vielen Jahren einfach mal fragst was waren denn die emotionalsten Momente, die du im Zusammenhang mit Erfolgen hast in der Agentur, wenn da trockene Themen rauskommen oder die Reihenfolge, wie die die Themen nennen? Das ist die Wahrheit. Das Gehirn schüttet immer das aus als erstes, was ihm total wichtig ist und daraus sieht man eigentlich, wie die Reihenfolge ist. Und du kannst so eine DNA von der Agentur ziemlich schnell abfragen, in dem du einfach genau nach diesen Parametern fragst und dann merkst du okay, da ist gar kein Drive drin in der Agentur oder da ist richtig Bums drin. Und das muss nicht dazu führen, dass du immer einen Flugzeugstart hast, nach Malle fährst und mit 500 Leuten irgendwie dein Logo am Strand nach baust. Aber das hat schon was. Ja, also einfach diesen Moment erzeugen von Erlebnis. Wir Menschen sind eben so, dass wir was erleben wollen und das auch verbinden. Unser Gehirn merkt sich Sachen, die merkwürdig sind. Deswegen heißt dieses Wort so und das ist nicht. Also ist zumindest kein Rankingsprung an sich in der Datenquelle. Wobei natürlich die ersten Rankings, die erste Sichtbarkeit, der erste Trafficanstieg etc. pp. Natürlich schon auch was aufbauen kann. Ich will auf die letzte Frage hinaus Irgendwann hat man den Absprung dann hoffentlich hingekriegt, dann hat man so ein Momentum und dann ist ja die Frage, das gilt dann auch bei unserem Fußballbeispiel. Ist ja schön, Wenn Deutschland jetzt in den Testspielen gegen Frankreich und Niederlande gewonnen hat, gilt es aber ja irgendwo aufrechtzuerhalten, die nächsten Spiele zu gewinnen, dann vor allem in der EM erfolgreich zu sein. Wenn jetzt mit Österreich, Schweiz oder einer anderen Mannschaft halte, dann übertragt es bitte auch auf diese entsprechenden Länder oder Mannschaften. Aber wie gelingt es jetzt hier dieses Momentum möglichst lange aufrecht zu erhalten und Ausdauer zu bewahren? Das mal als letzte Frage. Eduard, magst du starten? Ich glaube, ich war da eben schon ein bisschen voreilig und bin sogar in diesen Punkt reingesprungen. Aber ich denke, es sind. Also zum einen ist es die Erfolge feiern weiterhin, aber auch im Prinzip jeden innerhalb des direkten Kreises, davon auch zum eigenen Multiplikator zu machen. Das heißt das was man gemacht hat, auch letzten Endes von jedem weiteren weitergelebt wird. Dann ist es ja quasi wie ein Organismus, der sich selbst befeuert und dadurch bleibt auch dieser Schwung letzten Endes bestehen. Und innerhalb dieser Phasen sollte man aber trotzdem auch sich die Zeit nehmen und auch zu schauen, wie gehen wir denn jetzt weiter? Gibt es denn trotz des Schwungs, den wir schon bereits aufgenommen haben, Potenziale, die wir auch umsetzen können? Und die müssen letzten Endes beibehalten, die müssen letzten Endes dann auch da haben und auch mit reinnehmen. So wird es an der Stelle sagen. Aber ich glaube, ich bin vorhin auch schon diese Frage reingesprungen. Deswegen ein bisschen durcheinander stelle, dann übergehen wir. Marko Ich glaube, wenn du immer wieder diesen Status quo in Frage stellst, dann bist du ja. Dann bin ich wieder bei diesem Bildnis vom Flywheel, Ja, in diesem Rad eigentlich drin. Also so wie so ein sich immer wie heißt das Ding hier Perpetuum Mobile oder so was ich immer wieder automatisch fortbewegt. Und ich glaube, eine große magische Formel vielleicht für Erfolg ist auch wirklich ein ehrlicher Umgang mit Themen. Und ich meine Darius, wir kommen nun beide aus Berlin. Ich weiß nicht, auf welcher Seite du fußballmäßig so stehst, aber das, was Hertha BSC nach irgendwie einer halben Milliarde ausgegebenen Geld hier in Berlin gerade veranstaltet, jetzt nicht fußballerisch, sondern wie die Menschen einfach in dem Thema dem Verein folgen, weil sie so einen Aufbruch haben, so einen Anschub. Ich meine, das Stadion ist also nicht voll ausgebucht, aber die Besucherzahlen sind wirklich gigantisch. Das heißt, wenn Leute dir abnehmen, dass du in eine bestimmte Richtung gehen willst, dann ist da unglaublich viel Identifikation drin. Und damit kannst du auch dann die Motivation sehr stark, sehr hoch halten. Und wenn du das immer noch mal wieder anschiebst, indem du immer wieder diesen Status in Frage stellst oder vielleicht auch ich meine guckt nach LinkedIn, wie man das nach außen spielen kann im Seeding bestimmter Erfolge oder wenn man mit bestimmten Marken kooperiert. Das führen ja viele da draußen vor und dann kann man auch so Employer Branding machen und so, da hängen ja eine Menge Faktoren dran, die man noch andocken kann, die dann so ein Team am Ende des Tages motivieren. Du hast auch gerade gesagt, dass die dann irgendwie zu Konferenzen gehen und noch mal sprechen, sich da eine Packung Selbstvertrauen holen oder zumindest an ihrer Persönlichkeitsentwicklung arbeiten können. Das kann man unglaublich gut kombinieren mit vielen Sachen, wenn man kreativ ist. Ich glaube, die Basis ist, man muss wirklich kreativ und gierig sein und Bock darauf haben. Dann fällt einem auch als Führungskraft eine Menge ein. Und oftmals, wenn die sich trauen, ist das bei den Mitarbeitern genau dasselbe. Wenn du das Signal sendest Hey, mir ist das wichtig, was du da sendest und ich verarbeite das auch, dann wirst du auch unglaublich viel Input kriegen von deinen Mitarbeitern, weil da ist ja ein Potenzial da. Wenn du zehn Leute hast, die irgendwie kreativ sind, dann sprudeln die, wenn du die nur lässt. Und das anzuzapfen gibt in jedem Fall die Motivation. Sehr gut. Ich würde sagen, wir kommen zum Abschluss der heutigen Podcastfolge und ich möchte euch motivieren, liebe Zuhörer Zuhörerin, dran zu bleiben, zu innovieren, euch weiter zu entwickeln, weiter zu lernen, um eine immer bessere Führungskraft zu werden und weiter zu machen mit den Dingen, die ihr bereits angestoßen habt. Manchmal braucht es Zeit, bis Dinge in Schwung kommen, aber lasst euch von der Wartezeit nicht demotivieren. Manches braucht eben seine Zeit, aber Zeit ist ein begrenztes Gut. Daher verschwende sie nicht. Tue heute etwas, worauf du morgen stolz sein kannst und wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erinnere dich daran, dass das Flugzeug gegen den Wind abhebt. Nicht mit ihm. In diesem Sinne bleibt motiviert, sorgt für ordentlich an Schwung in euren Teams und ich bedanke mich bei euch beiden, Eduard und Marko, für eure Zeit und interessanten Perspektiven und verabschiede mich von allen und wünsche einen schönen Tag. Adios und bis zum nächsten Mal. Ciao!

 

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